- ein Krankentransport ins Gefängnis

 

 

Wolfgang, bis hin zum Offenbarungseid, ein guter Kumpel von Max, wurde nach der Behandlung seiner von ihm nicht erklärbar zugefügten Wunden, an einem schönen Dezembertag in die JVA transportiert.

Auf diesem etwa 15 minütigem Weg begann Wolfgang schon nach der ersten roten Ampel, welche auf dieser Strecke vor allem den Benz-Fahrern gefühlsmäßig oft vorkommt, den Begleitern in diesem Einsatzwagen, die sowohl der Feuerwehr, als auch der Polizei angehörten, die Zeit zu beschreiben, in welcher er die Lust am Leben noch nicht darin empfand, Prostituierten den Kopf abzuhacken, nachdem diese doch eben noch kurz zuvor mit selbigem ihre Dienstleistung erbrachten.

 

Natürlich war dieser Lebenslauf ausgerichtet auf die Taten seiner Verurteilung, weshalb sich der erste seiner drei Begleiter nach vorne in das Führerhaus begab.

Es ist nicht leicht, einen Menschen zu töten, doch verhält sich auf diesem Planeten alles nach seiner Gottheit, dem ewigen Geld. Die erste Million hat sich schwer erkämpft, doch die nächste kommt von selbst, und der Mensch will natürlich immer mehr. Genau so geht es dem Mörder, doch strebt dieser meißt nicht nach Menge, sondern um die von ihm erträumte Intensität.

 

Nachdem Wolfgang seine Träume bildlich schilderte, machte sich auch der zweite Begleiter auf nach vorne in das Führerhaus. So saß er also nur mit diesem Polizisten zusammen, der in seiner neuen schwarzen Uniform noch blasser erschien, als er ohnehin schon war.

Wolfgang lächelte, als im selben Augenblick genau sechs Schüsse fielen und der Krankenwagen nicht mehr weiter fuhr. Ein kurzer Moment des Zögerns, der junge Polizist lud seine Waffe und stürmte aus dem Wagen. -Wieder hörte man sechs Schüsse-

 

Kurze Zeit später, die Straße war vollkommen frei von Menschen, nur das Licht der Laterne fiel auf den Wagen, stand plötzlich Max mit seiner Pump-Gun in der Tür.

Wolfgang sah nach vorne, hin zur Kreuzung........Natürlich stand die Ampel auf Rot.